Vie CONG. INTERN. REPROD. ANIM. INSEM. ARTIF., PARIS, 1968, VOL. II Aus dem Institut für Haustierbesamung und -andrologie; Direktor: Prof.Dr.H. Merkt - Tierärztl. Hochschule Hannover - Deutschland Behandlung der Azyklie bei Stuten mit Chlormadinonacetat. R.,. Mahler Unter den möglichen Sterilitätsursachen bei Stuten sind heute die Infektionen dank der Antibiotika therapeutisch gut zu be- einflussen. Aus diesem Grund wurden in den letzten Jahren die Bemühungen um eine erfolgversprechende Behandlung der durch Dys- oder Afunktion der O0varien hervorgerufenen Fertilitäts- störungen verstärkt. Es bereitet heute immer wieder Sehwierigkeiten, Maidenstuten, die bislang im Renn- oder Turniersport eingesetzt wurden, in den normalen Zuchtbetrieb einzubeziehen. Offensichtlich ist eine solche Umstellung in vielen Fällen mit ahfänglicher Anöstrie verbunden., Hinzu kommen außerdem Mutterstuten, bei denen eine Rosse durch Unterfunktion der Eierstöcke infolge steigender Laktation völlig unterbleibt. Neben dieser Laktationsanaphro- desie gibt es aber immer wieder sonst fruchtbare Stuten, bei denen ohne Laktation oder sonstige erkennbare Ursache eine Azyklie vorliegt. Aus diesem Grunde wurden an unserem Institut neue Behandlungsmöglichkeiten mit einem Depot-Gestagen ge- prüft. Angeregt wurden wir durch Untersuchungen von Jöchle und Merkt 1965, die von neuen erfolgversprechenden Behandlungsme- thoden mit einem Gestagen bei azyklischen Stuten berichteten. Das von Ihnen eingesetzte Versuchspräparat Norethistosteronön- antat, ist leider nicht in den Handel gekommen und stand uns daher zur weiteren Prüfung nicht zur Verfügung. Für unsere 1475