Vie CONG. INTERN. REPROD. ANIM. INSEM. ARTIF., PARIS, 1968, VOL. !l DIE AUSNÜTZUNG DER HETEROSPERMISCHEN BESAMUNG DER SCHWEINE ZUR BEWERTUNG DER EBERFERTILITÄT J. PODANY — J. MUZIKANT - J. LINHART Forschungsinstitut für Veterinärmedizin Brno, Tschechoslowakei Auf dem Gebiet der Andrologie befasst sich wiederholt eine ganze Reihe von Arbeiten mit der Problematik der Fertilität der männlichen Zuchttiere. Unsere Forschungsarbeit ist auf das Studium von Methoden eingestellt, die die Bewertung der E- berfertilität ermöglichen könnten. Zu diesem Zweck verwendeten wir die heterospermische Besamung der Schweine und die immunolo- gische Methode der Paternitätstestation von Ferkeln. MATERIAL UND METHODIK. Es wurden Eber und Sauen mit überprüf- ter Fertilität verwendet. Sieben Zuchteber haben wir in Paaren und Dreien eingeteilt. Die Sauen wurden mit gemischten Ejaku- laten von zwei oder drei Ebern besamt. Eine Besamungsdosis ent- hielt eine adäquate Zahl beweglicher Spermien (5 Milliarden) von jedem Eber. Es ist ebenfalls die heterospermische Naturpäa- rung durchgeführt worden, de.h. die Sauen wurden von zwei oder drei Ebern während derselben Brunst gedeckt. Die Paternitäts- testation von Ferkeln aus gemischten Würfen, die mittels der Blutgruppen und entsprechender Systeme von polymorphen Serum- symptome (68) durchgeführt wurde, zeigte die Geltendmachung einzelner Eber und gleichzeitig auch ihre Fertilität. ERGEBNISSE. Bei der Faerschung der Interaktion von gemischten Ejakulaten (d.h. pH, der Motilität und Bewegungsgeschwindigkeit von Spermien in verschiedenen Zeitabständen) wurde keine gegen- seitige Inhibhitionswirkung auf die Spermienbeweglichkeit oder auf ihre Agglutinationen festgestellt; zu ähnlichen Resultaten sind auch andere Autoren gekommen (12). Die Paternitätstestation wurde bei Ferkeln aus allen ge- mischten Würfen durchgeführt; in diesem Falle wurde die 100 % Verlässlichkeit der benutzten Methode nicht nur in den von ei- nem Paar der Eber stammenden Würfen — in Übereinstimmung mit an- deren Autaren (6,8)-, sondern auch - im Falle eines vorher auf- gestellten Paarungsplanes - nach einer Drei von Ebern, bestätigt. Insgesamt wurden Ferkel aus 36 Würfen nach der heterosper- mischen Besamung und aus 94 Würfen nach der heterospermischen Ha turpaarung. gewonnen. Die gebrauchten Zuchteberkombinationen in Dreien oder in Paaren und die nach der Besamung und Naturpaarung erzielten Ergebnisse sind in den beigelegten Tabellen (Tab. 1 und Tab. 2) zu sehen. Auf Grund der ausführlichen Analyse und des Vergleiches der erzielten Ergebnisse sind wir der Meinung, dass in diesem Falle 337