Vie CONG. INTERN. REPROD. ANIM. INSEM. ARTIF., PARIS, 1968, VOL. II NUKLEUS-GRÖSSE UND FEULGEN-DNS-GEHALT VON NEBENHODEN- UND EJAKULAT-SPERMIEN DES KANINCHENS S Paufler u: Kı H- Poote Aus dem Tierärztlichen Institut der Universität Göt- tingen, Germany, und dem Department of Animal Science, Cornell Universität;-Ithaca,? New. York, . USA: Technik und Material. Für die Untersuchungen standen 44 geschlechtsreife Kaninchenböcke der Rasse Holländer Schecken, die während der Aufzucht- und Versuchspe- riode unter gleichen Bedingungen gehalten wurden, zur Verfügung. Vor der Entnahme der Spermaproben wurden in regelmäßigen Abständen dreimal wöchentlich Samen mit der künstlichen Scheide entnommen. Für die Unter- suchungen der Kerngrößen und des DNS-Gehaltes wurden jeweils Spermien vom letzten Ejakulat, vom Nebenhoden- kopf und vom Nebenhodenschwanz auf Objektträger ausge- strichen und nach Feulgen gefärbt. Die Entnahme der Nebenhodenspermien geschah durch Her- ausschneiden eines Gewebeteiles aus der Mitte des Ne- benhodenkopfes und -schwanzes. Das Nebenhodengewebe wurde in ein Reagenzröhrchen gebracht, 0,5 ml physio- logische Kochsalzlösung zugegeben und mit einer Schere mehrmals zerschnitten, damit die Samenzellen freigesetzt werden konnten. Vom Ejakulat wurde 0,1 ml des konzentrierten Spermas ebenfalls mit 0,5 ml physiologischer Kochsalzlösung verdünnt. Ein Tropfen der somit hergestellten Spermien-Suspension wurde dann auf einen Objektträger gebracht und ausgestrichen. Zur Feststellung der Kerngröße und des DNS-Gehaltes ist die Feulgen-Färbung, modifiziert nach Swierstra (2), durchgeführt worden. Die Fixierung der Ausstriche in Carnoy's Lösung betrug dabe$ 7 Minuten und die Hy- dolysezeit in 1 - = HCI bei 60 C genat8-Minuten, Die gefärbten Samenzellen sind unter Bioloid mit einem Deckglas abgedeckt worden. Der Feulgen-DNS-Gehalt der Samenzellen-Kerne wurde mit einem Mikrospektrophotometer gemessen. Genaue An- gaben über die Zusammensetzung und die Arbeitsweise des Gerätes sind von Paufler und Foote (1) gemacht worden. Als Besonderheit ist zu vermerken, daß durch Zwischenschaltung einer Metallplatte mit einer sper- mienkopfförmigen Öffnung der DNS-Gehalt des ganzen Nu- kleus mit einer Messung festgestellt werden konnte. Die Kerngröße wurde durch Messung der Länge, des größten Durchmessers (Breite) und der Basis mit dem Okularmikrometer der Firma Zeiss bei Anwendung der Van Duijn-Formel (3) errechnet. 1291