VIe CONG. INTERN. REPROD. ANIM. INSEM. ARTIF., PARIS, 1968, VOL. II ( wir in zweijähriger Beobachtungszeit keine Abnahme der Uberle- bensraten beobachten. 2. _Besamungen mit_in _ Pelletform eingefrorenem Hengstsperma Besamungen sind bisher bei 50 Stuten erfolgt, von denen bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt 44 auswertbar sind. Die Stuten wurden vor der zu erwartenden Rosse einer gynäkologischen Untersuchung einschließlich bakteriologischer Untersuchung einer Zervixtup- ferprobe (MerkKkt , 1967) unterzogen. Die Besamung erfolgte nach rektaler Follikelkontrolle, die nach dem Auftreten der äu- Bßeren Kosse bis zu drei mal täglich ausgeführt wurde, damit die Sameneinführung möglichst in zeitlicher Nähe der Ovulation vor- genommen werden konnte. Die für die Besamung benötigten Pellets wurden in 20 ml Steril- milch, die zuvor im Wasserbad auf + 40° C erwärmt worden war, aufgetaut. Die Zahl der Pellets wurde so gewählt, daß in der Do- s8is gemäß einer Angabe von Cheng Pei Liuzv (1961) et- wa 100 Millionen lebende Spermien enthalten waren. In einigen Fällen konnten wir jedoch Trächtigkeit mit 60 bis 80 Millionen lebenden Spermien erzielen. Die Sameneinführung erfolgte unter Sichtkontrolle mittels einer Plastikspritze und Plastikkathe- ter: Um die Konzeptionsaussichten zu erhöhen, wurden die Besamungen unter antibiotischem Schutz vorgenommen, ein Verfahren, das sich insbesondere bei der natürlichen Paarung bewährt hat. (Merkt; 19573 Aehnel t'u. Mitarb., 1961). Und zwar verabreichten wir den Stuten gelegentlich der letzten Samenein- führung - je nach Größe des Tieres - 5 bis 10 Millionen I.E, eines langwirkenden FPenicillins, z. B. Tardomyocel (R). Ergebnisse Von 44 auswertbaren Stuten wurden 21 tragend (Tabelle 2 16 Stuten konzipierten in der ersten, 3 in der zweiten und je eine Stute in der dritten bzw. fünften Kosse., Je Trächtigkeit waren im Durchschnitt 2 (1 - 4) Inseminationen erforderlich. Das Alter des Spermas, mit dem Befruchtungen erzielt wurden, betrug bis zu 14 Monate. Einen wesentlichen £Einfluß auf das Besamungsergebnis hatte das verwendete Stutenmaterial (Tabelle 3)% Die Eingruppierung. der Stuten nach Fruchtbarkeitsaussichten erfolgte anhand der bis- herigen Zuchtleistung, des Vorberichtes sowie der klinischen und bakteriologischen Untersuchungsbefunde. Unsere Untersuchungen sind überwiegend unter Klinikbedingungen erfolgt. Gegenwärtig wird in Zusammenarbeit mit dem Pferde- zuchtverband in Schleswig-Holstein geprüft, ob und in wieweit das von uns verwendete Verfahren für den praktischen Einsatz in der Landespferdezucht bereits geeignet ist, 987