Verdünnerzugefügt. Das Einfrieren erfolgte unmittelbar nach der Verdünnung von Raumtemperatur auf 79° C, indem das verdünnte Sperma mittels einer automatisch dosierenden Injektionsspritze in Vertiefungen einer CO -Eisscheibe eingebracht wurde., Die Pel- letgröße entsprach einer Samenmenge von 0,1 bis _ 0,15 ml. Die La- gerung der gefrorenen Pellets erfolgte bei -196o C in flüssigem Stickstoff. Eine 1 - 3Zstündige “Aquilibrierung, während der das Sperma von Raum- auf Kühlschranktemperatur gekühlt wurde, hatte im Ver- gleich zum sofortigen Einfrieren niedrigere Auftauraten zur Fol- %e. Über eine gleichartige Beobachtung berichtete S e MT OLTE 1968). Zur Ermittlung der Überlebensraten wurden sofort nach dem Ein- frieren sowie nach längeren Zeitabständen Pellets in einem Glas- röhrghen oder nach dem Einbringen in :0,5 ml Sterilmilch bei + 20 C aufgetaut. Ergebnisse Während die Vorwärtsbewegung der Samenzellen vor dem Einfrieren durchschnittlich 68 % (50 - 85 %) betrug, lag sie nach dem Tief- gefrieren und Auftauen zwischen 15 % und 70 %, im Durchschnitt bei 48 %. Einen nicht unwesentlichen £Zinfluß auf die Tiefge- frierfähigkeit des Spermas scheint das Alter des Hengstes zu haben. (Tabelle 1). Auffallend war, daß das Sperma jüngerer, etwa bis zu 10 Jahre alter Hengste in nahezu allen Fällen nach dem Auftauen wenig- stens 50 %, (im Durchschnitt 54 %) vorwärtsbeweglicher Spermien aufwies. Bei älteren Hengsten waren die Ergebnisse teilweise stark schwankend. In der Gruppe der 11 bis 15 Jahre alten Heng- ste lagen sie im Mittel bei 47 % und bei den über 15 Jahre al- ten Hengsten bei 44 %. Die niedrigsten wWerte (30 % und weniger) hatten drei Hengste im Alter von 21, 23 bzw. 29 Jahren, ob- gleich die Vorwärtsbewegung im nativen Sperma mehr als 50 % be- trug. Neben den altersbedingten Unterschieden scheinen andere jahres- zeitlich sowie durch die Geschlechtsbeanspruchung der Hengste bedingt zu sein. Von besonderem Interesse neben der Überlebensrate ist die Le- bensdauer der Samenzellen nach dem Auftauen. In vorläufig nur als Tastversuch anzusehenden Untersuchungen wurde die Lebens- fähigkeit aufgetauter Spermien bei Kühlschranktemperatur ermit- telt. Wie schon in den Überlebensraten ergaben sich auch hier auffallende Unterschiede. Die äußerste Lebensdauer lag zwischen 48 und 312 Stunden, durchschnittlich bei 150 Stunden. Immerhin konnten in günstigen Fällen 24 Stunden nach dem Auftauen 50 bis 60 % und nach 48 Stunden bis zu 40 % vorwärtsbewegliche Samen- zellen ermittelt werden. Eine andere wesentliche Frage ergibt sich bezüglich der Lebens- dauer tiefgefrorener Samenzellen. In unserem Material konnten 986