VIe CONG. INTERN. REPROD. ANIM. INSEM. ARTIF., PARIS, 1968, VOL. II Neue Verfahren in der Künstlichen Besamung der Wirbeltiere W. LEIDL Abteilung für Andrologie und Künstliche Be- samung an der Gynäkologischen und Ambulato- rischen Tierklinik der Universität München, Bundesrepublik Deutschland Im folgenden Referat sollen die seit dem letzten Kon- gress in den vergangenen vier Jahren gemachten Fort- schritte herausgestellt werden. Die seither gewonne- nen Erkenntnisse sind so vielfältig, daß- es unmöglich ist, in wenigen Minuten alle wesentlichen Probleme aufzugreifen, auch wenn nur einige Haustiere berück- sichtigt werden. Einen Eindruck über den Umfang der zur Verfügung ste- henden Informationen vermittelt eine Übersicht der in den Animal Breeding Abstracts aufgeführten Publikati- onen (Tab. 1). Pro Jahr werden dort z. Z. ca. 600 ein- schlägige Arbeiten referiert. Ergebnisse verwandter Disziplinen, die oft außerordentlich wichtig sind, sind in der Aufstellung nicht enthalten. Diese Literaturübersicht ergibt einige interessante Hinweise: 1) Die Künstliche Besamung (KB) mit allen Randgebie- ten ist zu einer Disziplin geworden, die kaum mehr zu überblicken ist. 2) Bestimmte Fragestellungen werden bevorzugt und zweifellos zum Teil auch wiederholt bearbeitet, Z. B. die Spermaverdünnung beim Rind. 3) Mit den Problemen wirtschaftlich unbedeutender Tierarten beschäftigen sich nur wenige, so daß 951