232 Ablenkung für die jeweilig beobachtete Stelle des Spectrums stehe. Nur in diesem Falle ist die Möglichkeit zur Erzielung vollkommen scharfer Bilder gegeben und nur in dieser Aufstellung ist bei mög- lichst geringer Grösse der Prismen der Helligkeitsverlust durch Reflexion und Ab- sorption am geringsten. Bei den älteren Constructionen (z. B. dem Kirchhoff’schen Apparate) erfolgte die Einstellung der ein- zelnen Prismen in das Minimum der Ablen- kung mit der Hand, was äusserst mühsam und zeitraubend ist und überdies keinerlei Garantie für die richtige Einstellung selbst bietet. Aus diesem Grunde werden zur Zeit die meisten Spectralapparate derart con- struirt, dass die Einstellung der einzelnen Prismen auf das Minimum der Ablenkung für jeden zu beobachtenden Strahl durch eine mechanische Vorrichtung automatisch be- werkstelligt werden könne. C. v. Littrow war der Erste, welcher sich einer derartigen Vorrichtung bediente, jedoch liess dieselbe Adeles zu wünschen übrig. Dagegen ist die von Browning gewählte Construction zur Grundlage für fast alle seither angefertigten automatischen Spectroskope geworden, unbeschadet der mancherlei Abweichungen im Einzelnen. Browning’s Anordnung ist schematisch in Figur 486 dargestellt. Die Prismen (hier 6) sind derart angeordnet, dass sie sich mit den Kanten berühren. Da die Strahlen jedes Prisma parallel seiner Grundfläche durch- Die Spectralanalyse der Gestirne ,01 Fig. 487. Grubb’s Charnieren-Spectroskop.